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Mi, 07. Mai 2025

Mietwucher in Freiburg

Einmal mehr hat sich der Freiburger Gemeinderat am 6. Mai 2025 mit dem Thema Mietwucher in Freiburg beschäftigt. Eine Diskussion, ohne konkrete Beschlüsse und Konsequenzen.
Bei der Diskussion vergessen wird jedoch, dass das Thema Mietwucher eng mit der gravierenden Not an Wohnraum in Freiburg verbunden ist. Bekanntermaßen gelten auch beim Wohnungsmarkt die Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage.

Das mangelnde Angebot von Wohnungen ist aber zum Großteil auch ein hausgemachtes Problem der Stadt Freiburg, bzw. einer nicht nachvollziehbaren Wohnungsbaupolitik.

Die Zahlen sprechen für sich. 2023 wurden lediglich rund 400, 2024 knapp 500 Wohnungen fertiggestellt.
Besonders dramatisch stellt sich die Lage im Bereich des geförderten Wohnungsbaus dar. 2024 fielen rund 260 Sozialwohnungen aus der Bindung. Ersatz? Kaum die Hälfte. Während immer mehr Freiburger unter steigenden Mietkosten leiden, explodieren die Preise auf dem freien Markt, ein idealer Nährboden für Mietwucher.

Der sogenannte 50:50-Beschluss, wonach bei Neubauten die Hälfte der Wohnungen gefördert sein soll, zeigt unerwünschte Nebenwirkungen: „Private Bauträger und Genossenschaften ziehen sich zunehmend zurück. Damit wird der Neubau de facto abgewürgt“. Von den rund 500 im Jahr 2024 fertiggestellten Wohnungen stammen nur etwa 200 nicht von der Freiburger Stadtbau, ein deutliches Zeichen für eine gefährliche Marktverengung.

Doch nicht nur der Mangel an Neubauten und geförderte Wohnungen bereitet Sorgen, auch der Umgang mit städtischen Grundstücken wirft Fragen auf. Obwohl der Gemeinderat beschlossen hat, keine städtischen Grundstücke mehr zu verkaufen, sieht die Realität anders aus. Im Neubaugebiet Kleineschholz wird zu 100 % verkauft und auch für den geplanten Stadtteil Dietenbach zeichne sich Ähnliches ab.

Die Fraktion sieht einen direkten Zusammenhang zwischen der gescheiterten Grundstückspolitik und der Finanzlage der Stadt: „Wer eine solide und nachhaltige Haushaltspolitik verpasst, kann sich weder Erschließung noch Erbpacht leisten. Auch der zunehmende Missbrauch von Wohnraum, Leerstand, Zweckentfremdung für Ferienwohnungen und überteuerte Mieten sind keine Einzelfälle mehr, sondern symptomatisch für einen entgleisten Markt.

Die Freien Wähler fordern deshalb ein Umdenken. Kurzfristige Korrekturen in der Baupolitik, ein Ende ideologisch geprägter Entscheidungen und ein realistischer Umgang mit der Haushaltslage seien dringend notwendig. Die Menschen in Freiburg brauchen keine symbolischen Beschlüsse, sondern bezahlbaren Wohnraum.
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